Die Aussprache hört sich gleich an, die Unterscheidung gehört zu den kniffligsten Fällen innerhalb der deutschen Sprache: Wann verwendet man „das“ und wann „dass“? Bereits vor der Rechtschreibreform, nach der die Schreibweise „daß“ wegfiel, war die Abgrenzung der beiden Wörter kompliziert. Auch für Muttersprachler handelt es sich um ein schwieriges Thema, mit dem man täglich kämpfen kann – das muss allerdings nicht sein.

Machen wir uns bewusst, um welche Wortart es sich handelt und in welchem Zusammenhang es verwendet wird, liegt die Erklärung auf der Hand. Bei dem Wort „das“ handelt es sich entweder um einen bestimmten Artikel oder um ein Pronomen. Beim Pronomen ist es entsprechend ein Platzhalter für ein bestimmtes Wort. Wenn man sich unsicher ist, ob es sich um ein Pronomen handelt, sucht man einfach das dazugehörige Bezugswort.

Beispiel:

Das Auto sieht toll aus.

(Verwendung als Artikel)

Das Eichhörnchen, das bei uns im Garten herumspringt, ist goldig.

(Verwendung als Pronomen, Ersatz für Eichhörnchen)

Mit dem Wörtchen „dass“ hingegen wird ein Nebensatz eingeleitet, es handelt sich um eine Konjunktion, eine Fortsetzung eines Satzes, sozusagen als weitere Erklärung. Es verbindet Sätze und Nebensätze logisch miteinander zu einem Gefüge.

Beispiel:

Ich weiß, dass ich die Prüfung bestehen kann, wenn ich viel dafür lerne.

(Verwendung als Konjunktion)

Als Eselsbrücke an dieser Stelle kann man sich merken, dass es sich um ein einfaches „das“ handelt, wenn man dafür auch „welches“ oder „jenes“ einsetzen kann, ansonsten benutzt man das Wörtchen „dass“.

Ich hoffe, dass das euch helfen wird, die beiden besser voneinander zu unterscheiden und nicht mehr lange überlegen zu müssen.